HK-Audio Digital Field Controller Der HK-Audio Digital Field Controller ist ein digitaler 3-Wege Mono-Controller, der für den Einsatz im Amprack konzipiert wurde. Zusammen mit der speziell entwickelten Steuerungssoftware und dem passenden Midi-Interface bietet er ein durchdachtes Steuerungssystem für komplexe Beschallungsaufgaben mit intuitiver, analoger Bedienbarkeit.
Die hohe Komplexität heutiger Beschallungskonzepte bei Großveranstaltungen macht deutlich, daß moderne PA-Systeme einer zentralen, logisch aufgebauten Steuerungseinheit bedürfen, um möglichst übersichtlich und effizient eingesetzt und verwaltet werden zu können. Damit eine gezielte Beschallung der einzelnen akustischen Felder möglich ist, müssen die verschiedenen, teils dezentralen Einheiten eines Beschallungssystems in sinnvolle Gruppen wie z.B. PA Wing Left/Right, Center Cluster, Longthrow, Nearfield, Sublow, Delay 1, Delay 2 etc. gegliedert werden. Somit ergibt sich zumeist eine große Anzahl verschiedener Beschallungszonen, die individuell bearbeitet aber doch zentral verwaltet werden müssen.
Ein herkömmlich kontrolliertes System benötigt hierzu im Normalfall mindestens je einen EQ-, Delay und Frequenzweichenkanal pro Beschallungszone. Hinzu kommen die dazugehörige NF-Verkabelung und der entsprechende Rack-und Truck-Space, wodurch sich schnell eine beachtliche Anzahl an Racks und vor allem ein komplizierter Aufbau ergeben. Mit dem Digital Field Controller gibt es jetzt eine leichtere und rentablere Lösung. Der DFC verleiht dem Wort Controller neben den damit typischerweise assoziierten Frequenzweichen- und Schutzfunktionen noch eine ganz andere Bedeutung: PA-Remote-Management.
Um die Anwendung des DFC für größere Systemkonfigurationen mit mehreren Ampracks zu vereinfachen, können bis zu 32 DFCs über eine MIDI-Schnittstelle vernetzt und per PC ferngesteuert werden. Die eigens hierfür entwickelte HK-Audio DFC Software erlaubt die komfortable Einstellung und den Abgleich auch großer PA-Systeme.
Hierzu kann auf sämtliche installierte DFCs einzeln zugegriffen werden. So kann auch innerhalb größerer Lautsprecheranordnungen jeder einzelne differenziert entzerrt und im Zeitbereich korrigiert werden. Gleichzeitig lassen sich auch mehrere DFCs zu Gruppen zusammenfassen, um eine Lautsprechergruppe einer Großbeschallung (PA Wing, Delay Towers, Subs), die von mehreren Ampracks versorgt wird, komplett zu steuern. Alle für die Gruppe gemachten Einstellungen werden dann automatisch an alle zugehörigen Controller übertragen. So läßt sich zum Beispiel problemlos eine Delay-Station realisieren: Man faßt alle DFCs, die die Lautsprecher der Delay- Station ansteuern, zu einer Gruppe zusammen und stellt einmal einen Verzögerungswert ein, der dann automatisch von allen beteiligten DFCs übernommen wird. Durch diese Möglichkeiten spart man eine Menge Signal- Processing und Verkabelungsaufwand ein und es lassen sich von der Club-Show bis zum großen Open-Air alle PA-Systeme komfortabel kontrollieren.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Digitalcontrollern arbeitet der DFC nicht mit am Gerät einstellbaren IIR-Filtern (Infinite Impulse Response), sondern nutzt pro Ausgang ein FIR-Filter (Finite Impulse Response), das Trennung und Entzerrung in einem vornimmt.
Der Unterschied besteht in der Art, wie die Übertragungsfunktion des Controllers zustande kommt. Die meisten Digitalcontroller verfügen über eine feste Anzahl von Filterelementen, mit denen jeweils ein Hoch- oder Tiefpass mit 12 dB Flankensteilheit oder ein vollparametrisches Filter realisiert werden kann. Die gewünschte Übertragungsfunktion für einen Ausgang wird nun durch Kombination der erforderlichen Anzahl dieser Elemente erzeugt. So sind z.B. für die Trennung eines Mitteltöners mit 48 dB Flankensteilheit acht Filterelemente nötig (je vier für Tief- und Hochpass), denen wahlweise noch weitere als parametrische Filter zur Systementzerrung zugeordnet werden können. Dabei ist zu beachten, daß jedes gesetzte Filter eine Phasenverzerrung innerhalb des Systems verursacht. Die FIR-Filter des DFC hingegen beinhalten ein gesampletes Abbild der gewünschten Filter-Impulsantwort. Sie ist durch eine Fouriertransformation eindeutig in Frequenz- und Phasengang des Filters und auch wieder zurück überführbar. Dadurch lassen sich mit FIR-Filtern detaillierte Entzerrungen mit extrem hohen Flankensteilheiten bei freier Zuordnung von Betrag und Phase realisieren. Allerdings bedarf ihre Erzeugung einer Computerberechnung, die aus den gewünschten Übertragungsfunktionen durch inverse Fouriertransformation die zugehörige Filter-Impulsantwort errechnet. Diese Datensätze lassen sich nachträglich nicht mehr variieren, bei Änderungswünschen muß daher das komplette Filter noch einmal berechnet werden.
Ziel bei der dargestellten Korrektur waren eine erhöhte Bass-Sensitivity, sowie ein leichter Longthrow-Charakter. Die rote, violette und grüne Kurve demonstrieren, wie der DFC eine Biamp-PA aus der HK-Audio T-Serie virtuell als 3-Weg PA bearbeitet. Hierzu erfahren Sie später noch mehr. Die blaue Kurve zeigt als Ergebnis das korrigierte Signal nach der Bearbeitung durch die Filtersätze des DFC. Die Korrektur des Phasenganges ist ein weiteres Highlight des DFC.
Der Digital Field Controller ist also kein Universalcontroller, sondern er wird vielmehr speziell auf ein System eingemessen und kennt somit dessen Probleme. Nur so kann ein Beschallungssystem wirklich effektiv entzerrt werden!
Der DFC ist der erste Controller, der nicht nur durch Time Alignment die Laufzeitfehler der Komponenten untereinander, sondern darüber hinaus die Phasenverzerrungen kompensiert, die durch das Gehäuse, die Frequenzweichen und jeden einzelnen Lautsprecher selbst entstehen. Zum ersten Mal kann so wirklich der Phasengang eines Beschallungssystems umfassend linearisiert werden.
Für den Anwender bedeutet dies bisher nicht erreichbare Klarheit und Klangreinheit, effektiveres Einsetzen von Klangregelungen, natürlichere Abbildung von Hallräumen und höhere Lautstärketoleranz bei den Zuhörern.
Sowohl Biamp- als auch Dreiweg-Systeme haben spezifische Vor- und Nachteile. In Verbindung mit den Zweiwegsystemen der HK-Audio R- und T-Serie vereint der Digital Field Controller erstmals alle typischen Vorteile von Zwei-und Dreiweg-Systemen ohne deren Nachteile zu übernehmen. Wie bereits erwähnt rechnet der DFC virtuell mit drei getrennten Wegen - Low, Mid und High -, faßt jedoch Mitten und Höhen vor dem Ausgang wieder zusammen.
Der DFC gibt also nur zwei Signalwege aus, nämlich Bass und Mid/High. Trotzdem läßt sich jedes Frequenzband getrennt muten oder in der Phase drehen! In einem passiv getrennten 12" / 2" Topteil wie z.B. dem HK-Audio RT 112 kann der 12" Speaker also ohne weiteres isoliert in der Lautstärke geregelt, gemutet oder dessen Phase gedreht werden, ohne daß dabei der Hochtontreiber tangiert wird.
Und das wohlgemerkt obwohl beide am selben Speakerkabel angeschlossen sind und über ein und dieselbe Passivweiche laufen.
Im DFC stehen sowohl ein Masterdelay als auch ein Frequenzband-Delay zur Verfügung. Das Masterdelay dient zur Abstimmung der einzelnen Beschallungszonen, z.B. der FOH-PA mit den Delaytürmen. Mit einem Maximalwert von 2000 ms können Lautsprecher in bis zu 680m Entfernung aufeinander abgestimmt werden. Ein Wert, der für die meisten Anwendungen ausreichen sollte...
Das Frequenzband-Delay mit bis zu 100 ms dient zur Abstimmung der einzelnen Komponenten eines PA-Stacks untereinander, z.B. wenn die Topteile geflogen werden, die Bässe aber auf dem Boden stehen. Beide Delays können sowohl in Millisekunden als auch in Fuß oder Metern eingegeben werden.
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