Banjos
Banjos
Das Banjo wie wir es heute kennen, hat seinen Ursprung wahrscheinlich in der Karibik und war dort schon im 17. Jahrhundert bekannt. Das moderne Banjo gibt es in verschieden Formen als 4-, 5-oder 6-saitige Ausführung, wobei die letztere wie eine Gitarre gestimmt ist. Bundierte Banjos sind seit dem späten 19. Jahrhundert Standard, es werden jedoch auch noch fretless Banjos gebaut. Außerdem unterscheidet man noch zwischen Resonator Banjos, die mit einem hölzernen Resonator ausgestattet sind und Banjos mit offener Rückseite.
4-saitige Banjos sind ein typisches Instrument im Dixieland Jazz. Auch in Irland wird es in der Folkmusik z.B. von Künstlern wie Barney McKenna (The Dubliners) oder Rob Schmidt (Flogging Molly) gespielt. Man unterscheidet weiterhin zwischen dem Plektrum-Banjo mit 22 Bünden und dem Tenor-Banjo mit 17 oder 19 Bünden.
Das 5-saitige Banjo war im 19. Jahrhundert ein Instrument für Heimatmusik in den USA. Ab 1860 wandelte sich die Rolle des Banjos mit neuen Spieltechniken. Musiker wie Charlie Poole, Earl Scruggs oder Don Reno verhalfen dem Instrument im 20. Jahrhundert zu neuer Popularität. Aber auch moderne Künstler wie Pete Seeger, Les Claypool (Primus) oder Peter Tork (The Monkees) setzten das 5-saitige Banjo ein.
Das 6-saitige Banjo war eine Innovation, die Ende der 1860er Jahre aus England kam. Durch seine, in moderner Bauweise, gitarrenähnliche Bespielbarkeit haben bekannte Musiker wie Keith Urban, Rod Stewart, Taj Mahal oder Joe Satriani gern einmal zum Banjo gegriffen. Heutige Banjos sind mit einem Kunstofffell bespannt, das nicht mehr so temperaturanfällig und weitaus lauter ist, als ihre Vorgänger aus Tierhäuten.