Mandolinen
Mandolinen
Die Mandoline ist ein Zupfinstrument aus der Lautenfamilie, das im 17. Jahrhundert entstanden ist. Man unterscheidet grundsätzlich zwei Bauformen: die klassische Mandoline (auch neapolitanische Mandoline), die einen flache Decke und einen schalenförmigen Körper hat und die Flachmandoline, die eine gewölbte Decke (Archtop) und einen flachen mit Zargen ausgestatteten Korpus hat. Mandolinen haben vier Saitenpaare die im Quintabstand (g d’ a’ e’’) gestimmt sind.
Die Mandoline hat eine lange Geschichte und wurde über die Jahrhunderte in verschiedenen Genres eingesetzt. Im 17. Jahrhundert, zur Zeit des Barock, gab es Stücke von renommierten Komponisten wie Antonio Vivaldi oder Johann Adolf Hasse. Im 18. Jahrhundert widmeten sich Größen wie Georg Friedrich Händel, Ludwig van Beethoven oder Wolfgang Amadeus Mozart der Mandoline. Im 20. Jahrhundert wurde die Mandoline in verschiedensten Genres zeitgenössischer Musik eingesetzt. Sie fand z.B. Anwendung in Zupforchestern und Kammermusik-Ensembles. Hier ist vor allem Konrad Wölki zu erwähnen, der viel für das Renommee und die Anerkennung der Mandoline getan hat. Doch auch im Bluegrass, mit Vertretern wie Bill Monroe und David Grisman oder in der Volksmusik der 20er Jahre ist die Mandoline vertreten.
Im Rock und Pop Bereich bringen Bands wie R.E.M., The Hooters oder die Dropkick Murphys die Mandoline zur Anwendung.
Mandolinen werden hauptsächlich mit einer Decke aus Fichtenholz und einem Hals aus Ahorn gefertigt. Im klassischen Umfeld wird das Instrument akustisch gespielt oder mit einem Mikrofon abgenommen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit sie direkt über einen Tonabnehmer zu verstärken.