TC Electronic Reverb 4000

TC Electronic präsentiert das Reverb 4000 – die Stereoversion des System 6000 mit einer signalbearbeitenden Einheit (Engine). Es bietet die besten Reverbs und Presets aus dem System 6000 und dem M5000 sowie Emulationen unsterblicher Reverb-Klassiker.

Das Reverb 4000 ist außerdem das erste Stereo-Reverb, das entweder ein zusammengesetztes Stereosignal bearbeiten oder zwei völlig voneinander unabhängige Einzelsignale glaubwürdig in einem simulierten Raum platzieren kann. Auf der Grundlage neuester Hardware und einer Software, die das Ergebnis von 30 Mannjahren Entwicklungsarbeit repräsentiert, bietet das Reverb 4000 eine überwältigende Auswahl hochwertiger und innovativer Stereo-Reverbs in State-of-the-Art-Qualität. Als kompaktes 1HE-Gerät mit einer ebenso einfach wie schnell zu bedienenden Benutzeroberfläche und der Möglichkeit, in einer PC-gestützten Produktionsumgebung alle Funktionen mit dem ICON Software Editor zu steuern (Mac OS X-Version verfügbar ab Frühjahr 2004), ist das Reverb 4000 das optimale Stereo-Reverb für Liveeinsatz und Studio.

Im Studio

Das Reverb 4000 stellt als Haupt-Reverb die perfekte Ergänzung auch für große Mischpulte dar. Es bietet eine beeindruckende Auswahl hervorragender Raumsimulationen; von glaubwürdig klingenden Räumen über die Nachbildungen klassischer Vintage-Reverbs bis zu den Klassikern von TC Electronic. Neben der hochwertigen Reverbtechnologie überzeugt das Reverb 4000 auch durch beeindruckenden Headroom und umfassende analoge und digitale Schnittstellen.

Das Reverb 4000 kann auch in computerbasierte Studios perfekt integriert werden. Es bietet A/D- und D/A-Wandler mit 24 Bit Auflösung und Sampleraten von 44,1 bis 96 kHz. Die damit zur Verfügung stehende Leistung geht weit hinaus über das, was mit heutigen Audioworkstations möglich ist. Über die USB-Schnittstelle können Sie das Reverb 4000 mit Hilfe des im Lieferumfang enthaltenen ICON Software Editors von einem Computer aus programmieren und überwachen.

Bühnentaugliche Leistung

Die Instant Access-Oberfläche des Reverb 4000 eignet sich besonders gut für den Liveeinsatz. Noch nie zuvor wurden bei einem professionellen Reverb klangliche Vielseitigkeit und einfache Bedienung so konsequent verbunden. Mit einem einzigen Tastendruck wechseln Sie zwischen den verschiedenen Reverbtypen. Über die Bedienelemente des Reverb 4000 haben Sie jederzeit direkten Zugriff auf alle wichtigen Parameter, und dank der DSP-Leistung sowie der langjährigen Erfahrung, die TC bei der Entwicklung hochwertiger Reverbs hat, definiert das Reverb 4000 einen neuen Standard bei True Stereo-Reverbs.

Das Reverb 4000 bietet außerdem Classic-Reverbs mit ausgeprägtem Sustain, Emulationen gefragter Vintage-Reverbs, True Stereo-Reverbs in verschiedenen Varianten, Presets und Algorithmen historischer Geräte, Mono-Reverbs in verschiedenen Formaten, realistische Raumsimulationen – vom Wandschrank bis zum Canyon – , analoge Wandler mit großzügigem Headroom sowie digitale AES/EBU-, S/PDIF-, TOS-Link- und ADAT-Schnittstellen.

Reverb

Bis vor etwa zehn Jahren wurde das digitale Reverb in erster Linie als generischer Effekt eingesetzt, der ohne Differenzierung auf eine Vielzahl von Signalen im Mix angewendet wurde. Heute hingegen stehen mehr Aux-Wege zur Verfügung, die Leistungsfähigkeit der Reverbs ist gestiegen, und es sind neue, kreative Konzepte zu ihrer Anwendung entstanden. Die einzelnen Elemente einer Aufnahme werden heute möglichst individuell bearbeitet, um ihnen Charakter, Tiefe und Komplexität zu verleihen.

Dieser neue Ansatz wird von TC Electronic als Signalquellen-basierte Raumsimulation bezeichnet – und wir blicken inzwischen auf mehr als 30 Mannjahre Erfahrung bei der Entwicklung und ständigen Optimierung dieser Technologie zurück.

Am Anfang der Entwicklung standen die einfachen, generischen Digitalhallgeräte, und selbst diese Geräte gingen in Hinblick auf DSP-Leistung und Speicherbedarf an die Grenzen dessen, was zu dieser Zeit technisch möglich war. Eine Signalquellen-basierte Raumsimulation war damals noch undenkbar. Obwohl die generischen Reverbs heute nicht mehr als optimale Lösung gelten, gibt es immer noch bestimmte Anwendungen, bei denen sie den Signalquellen-basierten Modellen vorgezogen werden.

TC Electronic stellt dem Produzenten für seine Arbeit im Studio eine Palette hochwertiger Reverbs und Raumsimulationen zur Verfügung, aus der er für jede Anwendung das geeignete Werkzeug heraussuchen kann.

Generic Reverb

Generische Reverbs haben eine im weitesten Sinne beschönigende Wirkung. Sie können verwendet werden, um eine Reihe von Einzelsignalen oder auch einen kompletten Stereomix mit einer Hallfahne zu versehen. Sie verleihen dem Sound wenig Charakter, können aber andererseits auch keinen allzu großen Schaden anrichten. Der Effekt ist vergleichbar mit dem eines Weichzeichners bei der Bildbearbeitung: Das Klangbild wird weicher und etwas verwaschen.

Falls ein solches generisches Reverb Erstreflexionen bereitstellt, sind dies nur wenige Reflexionen, und sie spielen eine untergeordnete Rolle. Daher leistet das Reverb keinen Beitrag zur besseren Lokalisierung des bearbeiteten Materials – was ja auch nicht gewünscht ist, wenn ein ganzer Mix bearbeitet wird.

Das generische Reverb ist in der Palette des Klanggestalters gewissermaßen der breite Pinsel.

Source Reverb

Wenn die Bestandteile einer Aufnahme einzeln aufgenommen und bearbeitet werden können, hat der Produzent die Möglichkeit, jede einzelne Komponente der Produktion mit großer Genauigkeit zu positionieren. Ein generisches Reverb sollte eigentlich nur dann auf mehrere Einzelsignale angewendet werden, wenn sie in der Mischung an derselben Stelle hörbar werden sollen – oder wenn Ihnen einfach nicht genug separate Aux-Sends zur Verfügung stehen.

Wenn es aber darum geht, mehrere Signale, die sich im Panorama an ungefähr derselben Position befinden, unterscheidbar zu machen, sollten Sie mit Signalquellen-basierten Reverbs arbeiten. Subtile Unterschiede zwischen den Erstreflexionsmustern einzelner Signale können den entscheidenden Vorteil erzielen, wenn es um Tiefe, Ausdrucksstärke und Abbildungsgenauigkeit geht.

Signalquellen-basierte Reverbs sind in der Lage, mehrere, komplexe Erstreflexionsmuster zu erzeugen. Wenn bereits bei der Aufnahme eines Signals deutlich hörbare Erstreflexionen mit aufgezeichnet wurden, sollten die vom Reverb erzeugten Erstreflexionen mit den hierfür vorgesehenen Parametern (Reflection Decrease) dementsprechend zurückgenommen werden.

Statt Signale einzeln zu bearbeiten, können sie auch in Gruppen mit bestimmten Reverbs bearbeitet werden (zum Beispiel Bühne links/Mitte/rechts). Auch so entsteht ein wesentlich komplexerer und glaubwürdigerer Eindruck als beim Glattbügeln mit einem einzigen, generischen Reverb. Um im Bild zu bleiben: Wenn das generische Reverb der Pinsel des Klanggestalters ist, so stellt das Signalquellen-basierte Reverb das Pendant zum 3D-Renderingsystem dar.

NonLin-2

NonLin ist ein Reverb-Effekt mit einer einstellbaren Hüllkurve (Attack, Hold und Release).

Er kann ebenso für kompakte Vocal Ambiences wie für dramatische Drum- und Percussion-Sounds im Stil der Achtzigerjahre, Reverse Reverbs oder völlig neue und abgefahrene Effekte verwendet werden. NonLin kann auch für den klassischen Gated Reverb-Effekt verwendet werden, da dieses Reverb aber nicht getriggert werden muss, lässt es sich auf eine Vielzahl von Signalen anwenden.

Im Vergleich zu historischen Hallgeräten bietet der NonLin-Algorithmus längere und stärker gestreute Hallfahnen mit einer höheren Auflösung, aber bei Bedarf ist auch der klassische Sound mit niedrigerer Auflösung realisierbar.Im Vergleich zu historischen Hallgeräten bietet der NonLin-Algorithmus längere und stärker gestreute Hallfahnen mit einer höheren Auflösung, aber bei Bedarf ist auch der klassische Sound mit niedrigerer Auflösung realisierbar.

Der NonLin-Algorithmus verfügt auch über einen Twist-Parameter, der den Klang in drastischer Weise ändern kann. Das Ergebnis klingt nicht immer schön, aber die Twist-Funktion eröffnet neue Möglichkeiten zur unkonventionellen und einprägsamen Klanggestaltung.

DVR-2

Der DVR-2-Algorithmus stellt ein besonders hochwertiges generisches Reverb in der Tradition klassischer High End-Hallgeräte dar. Generische Reverbs stellen eine hervorragende Ergänzung zu den innovativen, Signalquellen-basierten Reverbs dar, und das Reverb 4000 bietet Ihnen beide Reverb-Technologien.

Wenn Sie mehr über generische Reverbs erfahren wollen, empfehlen wir Ihnen, die Seite Reverbs – Eine allgemeine Einführung zu lesen. Grundsätzlich versteht man hierunter ein beschönigendes Reverb, das auf eine ganze Gruppe von Einzelsignalen oder auch auf einen kompletten Stereomix angewendet werden kann. Sie verleihen dem Sound wenig Charakter, können aber andererseits auch keinen allzu großen Schaden anrichten. Der Effekt ist vergleichbar mit dem eines Weichzeichners bei der Bildbearbeitung: Das Klangbild wird weicher und etwas verwaschen. Es entsteht ein gewisser Eindruck von Räumlichkeit. Hinzu kommt eine mehr oder weniger deutlich wahrnehmbare Modulation der Hallfahne.

Die Entwicklung des DVR-2 nahm mehrere Jahre in Anspruch. Ziel war es, das leistungsfähigste generische Reverb aller Zeiten nachzubilden, das EMT 250. Hierzu wurde ein besonders gut klingendes Exemplar wieder hergerichtet, und die Entwickler stellten sich einer Vielzahl von Herausforderungen.

VSS-4

VSS 4 ist ein neuartiges Stereo-Reverb, das einen erheblichen Fortschritt gegenüber herkömmlichen Konzepten darstellt. Der VSS4-Algorithmus berechnet Reflexionen mit verschiedenen Winkeln. Das Ergebnis entspricht einem realen Mono- oder Stereosignal, das in einem real existierenden oder simulierten Raum positioniert wird.

Das VSS 4 die erste Wahl, wenn es um die Bearbeitung von Aufnahmen geht, die mit Spot- oder Nahbereichsmikrofonen erstellt wurden, sowie für rein synthetische Quellen. Es kann ein Signal nicht nur räumlicher wirken lassen, sondern ihm auch einen eigenständigen Charakter verleihen, Tiefe und Ortbarkeit verbessern. Und wenn die Reflexionsmuster für eine bestimmte Anwendung zu dicht sind, können sie für das zu bearbeitende Material maßgeschneidert werden.

Wichtig für das Mastering: Der VSS 4-Algorithmus arbeitet mit vollen 24 Bit, und das Effektsignal ist unkorreliert – so, wie es auch bei einer hochwertigen Aufnahme in einem echten Raum der Fall wäre. Das Verhältnis zwischen trockenem und bearbeitetem Signal verändert sich also nicht, wenn Sie in mono abhören.

Der VSS 4-Algorithmus ist nur mit sehr viel Arbeitsspeicher und einem besonders leistungsstarken, schnellen System realisierbar. Daher werden Sie ihn nur im Reverb 4000 und im Reverb 6000 finden; nicht als Plug-In für Audioworkstations oder in anderen TC-Signalprozessoren.

VSS-3

Der Schallquellen-basierte VSS 3-Algorithmus eignet sich für zahlreiche Anwendungen; von Musik und Post Production bis zur Filmproduktion. Er dient dazu, dem Anwender eine möglichst realistische Nachahmung realer Räume zu ermöglichen. Beim Erzeugen glaubwürdiger Raumsimulationen spielt die exakte Nachbildung der Erstreflexionen eine besondere Rolle. Sind die simulierten Oberflächen weich oder hart, ist der Raum leer oder möbliert? Handelt es sich um ein großes oder ein kleines Fahrzeug?

Wichtig für das Mastering: Der VSS 3-Algorithmus arbeitet mit vollen 24 Bit, und das Effektsignal ist unkorreliert – so, wie es auch bei einer hochwertigen Aufnahme in einem echten Raum der Fall wäre. Daher verändert sich das Verhältnis zwischen trockenem und bearbeitetem Signal auch nicht, wenn Sie in mono abhören.

Der VSS 3-Algorithmus ist nur verfügbar als Bestandteil des M3000, Reverb 4000 und Reverb 6000 – nicht als Plug-In für Audioworkstations oder in anderen TC-Signalprozessoren.

VSS-4 TS

Bei der Filmproduktion lassen sich mehrere Mono-Reverbs oft effektiver einsetzen als vorkonfigurierte Systeme für Stereo, 5.1, 6.1 usw. Der VSS 4 TS-Algorithmus stellt dem Anwender zwei separate Mono-Reverbs zur Verfügung, die völlig unabhängig voneinander eingesetzt werden können.

Je nach Aufgabenstellung können Sie mehrere VSS 4 TS mono einsetzen, um den Effekt möglichst genau zu platzieren – oder die Reverbs zu beliebig komplexen Mehrkanalsystemen zusammenstellen. Dabei kann der Anwender festlegen, ob die erzeugten Hallfelder korreliert oder unkorreliert sein sollen.

Reverb-4

Reverb-4 ist ein neuer, erstmals im Reverb 4000 realisierter Stereo In/Stereo Out-Algorithmus. Dies ist ein generisches Reverb auf der Höhe der Zeit, das sich ebenso gut für Teilmischungen wie für die Bearbeitung der Aufnahmen von Hauptmikrofonen eignet. Dabei spielt überzeugende Räumlichkeit eine größere Rolle als exakte Ortbarkeit.

Wichtig für das Mastering: Der Reverb-4-Algorithmus arbeitet mit vollen 24 Bit, und das Effektsignal ist unkorreliert – so, wie es auch bei einer hochwertigen Aufnahme in einem echten Raum der Fall wäre. Daher verändert sich das Verhältnis zwischen trockenem und bearbeitetem Signal auch nicht, wenn Sie in mono abhören.

Der Reverb-4-Algorithmus wird auch für das Reverb 6000 angeboten, nicht jedoch in anderen TC-Signalprozessoren oder als Plug-In für Audioworkstations.

Ambiator

Der Ambiator ist ein neuer Algorithmus zur Simulierung kleiner Räume mit der Möglichkeit, das Quellsignal sehr einfach zu positionieren. Verwenden Sie ihn, wenn Sie mit Power Panning nicht das gewünschte Ergebnis erreichen oder einzelne Elemente im Mix mit dem gewissen Extra an Räumlichkeit versehen wollen, das den Unterschied zwischen Leblosigkeit und Glaubwürdigkeit ausmacht.

Der Ambiator-Algorithmus wird auch für das Reverb 6000 angeboten, nicht jedoch in anderen TC-Signalprozessoren oder als Plug-In für Audioworkstations.

Midi Map

Dies ist eine Zuordnungstabelle, die Sie verwenden können, um jede eingehende MIDI-Programmwechselnachricht einem bestimmten Preset des Reverb 4000 zuzuordnen.

Presets

Presets können entweder direkt oder mit Hilfe einer Suchfunktion aufgerufen werden, mit der Sie die Auswahl eingrenzen und das optimale Preset für eine bestimmte Anwendung schnell auswählen können.

Features:

Spezifikationen:

• Typ: Effektgerät
• Thema: Recording und Studio

Bedienungsanleitung / Sicherheitshinweise:

• Handbuch (1,4 MB)

Weiterführende Links:

• Druckversion