E-Bass Fretless
E-Bass Fretless
Angeblich war es Bill Wyman (Rolling Stones) der 1961 den ersten Fretless spielte. Er hatte die Bundstäbchen selber entfernt, weil ihn die Nebengeräusche seines Instruments nervten. Der erste Serien-Fretless war ein Ampeg und wurde im Jahr 1966 vorgestellt. Der Bass wurde ein Erfolg und so bekam der Fretless einen festen Platz im Angebot vieler Hersteller.
Richtig bekannt und berühmt wurde der Fretless durch Jaco Pastorius, der auf seinem Fender Jazz Bass virtous-melodiöses Basspiel neu definierte. Der Fretless wird von vielen Musikern situativ wegen seiner Klangfarbe eingesetzt, es gibt aber auch jene, die ihn ausschließlich spielen. So z.B. Jack Bruce, Steve Bailey, Pino Palladino (u.a. Phil Collins), Joe Lester (Intronaut) oder Jeroen Paul Thesseling (ex Obscura, Pestilence).
Der charakteristische Klang eines Fretless ist als singend und holzig zu beschreiben. Er hat Ähnlichkeiten zum Kontrabass und lässt eine differenzierte Tonbildung zu. Der Ton kann auch durch die fehlenden Bünde stärker über Positionierung und Vibrato geformt werden.