Kontrabässe
Kontrabässe
Der Kontrabass ist das größte Streichinstrument und hat die tiefste Stimmlage. Da er bauliche Eigenheiten der Violinen- und Gambenfamilie aufweist, sind Experten über seine Zugehörigkeit uneinig. Es gibt ihn als vier- oder fünfsaitige Ausführung, wobei letztere eine zusätzliche tiefe Saite verfügt. Im Gegensatz zu den Violinen, Violas und Celli ist der moderne Kontrabass nicht in Quinten, sondern in Quarten gestimmt - wie die Gitarre. Wird der Kontrabass solistisch eingesetzt wird er häufig in der sogenannten Solostimmung gestimmt, die um einen Ganzton höher als die Orchesterstimmung(‚E-‚A-D-G) ist.
Der Kontrabass wird sowohl mit Bogen als auch mit den Fingern gezupft gespielt. Die Technik des Zupfens (Pizzicato) ist dabei in der Klassik und z.B. im Jazz oder Rockabilly unterschiedlich. Im Jazz ist der Kontrabass das meistverwendete Streichinstrument und Musiker wie z.B. Charlie Haden oder Paul Chambers zeigen, wie virtuos ein solch großes Instrument spielbar ist. Durch die Erfindung des Upright-Basses (E-Kontrabass ohne Korpus) ist der Transportaufwand nicht mehr so groß und so findet der Kontrabass auch außerhalb des professionellen Lagers immer mehr Anhänger.